Am 7.4.2019 fand das legendäre „Boat Race“ zwischen den beiden renommierten englischen Universitäten Oxford und Cambridge statt (Foto Credit: wikipedia). Cambridge hat beide Rennen, das Frauen und das Männerrennen gewonnen. Auch Deutsche Ruderer waren mit dabei. Lesen Sie hier einen Auszug aus der Pressemitteilung des DRV über unsere drei Ruderer.
“ Mit Tina Christmann, Achim Harzheim und Ben Landis mischen in diesem Jahr insgesamt drei deutsche Athleten bei der Boot gegen Boot Langstrecke über 6779 m zwischen Putney und Mortlake im Herzen Londons mit.
Tina Christmann ist im September 2018 für ihren zweijährigen Forschungsmasters „Biodiversity, Conservation and Management“ (=Biologische Vielfalt, Naturschutz und Management) nach Oxford gezogen. Die 23-Jährige, die 2017 Bronze bei der U23-WM im Doppelvierer gewann, hat im letzten März ihre Leistungssportkarriere beendet. „Ich habe extrem früh – als 11-Jährige – mit dem Rudern angefangen….. Und da Rudern an englischen Unis, insbesondere in Oxford, groß geschrieben wird, dauerte es nicht lange, bis Tina wieder im Boot saß. „Der Stellenwert von Rudern hier ist schon ein anderer als in Deutschland. In jeder Universität gibt es hunderte Ruderer und mehrere College-Clubs. Auch in den Städten sind unzählige Ruder-Clubs ansässig, zudem werden viele große Langstrecken-Rennen auf der Themse, bei denen auch schnell mal über 400 Achter starten, ausgetragen.“
Vorbereitung für das Boat Race: Im Winter um 05:45 Uhr auf’s Wasser
Da mit dem Boat Race das Saisonhighlight bereits im April stattfindet, spielt sich die komplette Trainingsvorbereitung im Winter ab. „Dann muss man auch schon mal um 5:45 Uhr auf’s Wasser. ….. “ Um den Kurs der Themse mit seinen außergewöhnlichen Gezeiten und Fahreigenschaften kennenzulernen, haben die Ruderinnen der Oxford Universität viele Wochenenden auf dem sogenannten „Tideway“ verbracht. …. . „So konnten wir verschiedene Abschnitte des Boat Races simulieren. Aufgrund des kurvigen Kurses ist es eine große strategische Steuerherausforderung.“
„Toll ein Teil der Boat Race Geschichte zu sein“
Um sich gemeinsam auf die „Alles oder Nichts“ Regatta einzustimmen, wohnt die Crew die letzte Woche vor dem Rennen zusammen in einem Haus in London. „Das ist schon alles sehr besonders und einzigartig. Alle Freunde und Bekannte aus Oxford kommen zum Rennen an die Themse, um zuzuschauen und anzufeuern“, freut sich Tina. Ob am Sonntag dann eine weitere Medaille und ein Pokal zu ihrer Sammlung hinzukommen, wird sich zeigen. „Aber darum geht es im Endeffekt nicht. Im Vordergrund stehen die gesamte Erfahrung, ein wunderbar anspruchsvolles und lohnenswertes drei-viertel Jahr als ein Team, eine große Challenge und Teil der Boat Race Geschichte zu sein – vor allem, weil die Frauen dieses Rennen erst seit 2015 auf dem Tideway austragen“, erklärt Tina voller Vorfreude.
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