Ruderunfall auf der Weser. Ruderer vermisst
Wieder kam es zu einem schrecklichen Unfall in der Ruderwelt. Am Samstag rammte ein Binnenschiff kurz vor 11 Uhr einen Doppelvierer. Der Vorfall ereignete sich auf der Weser bei Bremen. Bei den Ruderern handelt es sich um Sportler im Alter von 49-64 Jahren, wie J. Lenhart von der Kreiszeitung berichtet..
Nach der ersten Lageerkundung durch die Einsatzkräfte ist festgestellt worden, dass sich drei Ruderer nach der Schiffskollision aus eigener Kraft ans Weserufer retten konnten. Die Unfallopfer sind umgehend durch den Rettungsdienst versorgt und von dem Notfallseelsorger betreut worden, teilt die Feuerwehr Bremen mit. Der vierte Ruderer im Alter von 64 Jahren war nach dem Schiffsunfall unter Wasser geraten und dann nicht mehr aufgetaucht. Umgehend leiteten Feuerwehr und DLRG eine großflächige Suche ein, bei der Taucher, fünf Rettungsboote und ein Rettungshubschrauber zum Einsatz kamen. Doch der Vermisste blieb verschwunden, sodass um 12.50 Uhr die Suche erfolglos abgebrochen werden musste. Ein Sprecher der Feuerwehr erklärte, dass es wahrscheinlich sei, dass der Ruderer ums Leben gekommen sei.
Im Einsatz rund um die Unfallstelle auf der Weser in Bremen waren etwa 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG und Rettungsdienst mit 20 Fahrzeugen. Hinzu kamen zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei, die Ermittlungen zur Unfallursache und zum Hergang des Geschehens aufgenommen hat. Weiterhin werde nach dem vermissten Ruderer gesucht, doch die Hoffnung schwinde, so der Einsatzleiter der Feuerwehr.
Erst im Herbst 2019 ereignete sich in Basel auf dem Rhein ein tötlicher Unfall, nachdem ein Schubschiff nach der Schleusenausfahrt einen Frauzenvierer überfuhr und eine Person starb.