Weiter geht’s mit unseren Posts über Übungen zur Verbesserung eurer Technik! Heute schauen wir uns mal genauer an, wie man solche Übungen eigentlich am besten jemanden anderem beibringen kann! (Hier der engl. Originalartikel von Rebecca)
Im Folgenden mal etwas über meine persönliche Philosophie wie man Ruderübungen am besten vermittelt:
Ich vergleiche das Vermitteln von Fähigkeiten gerne mit dem Aufstieg einer Leiter – es ist eine Abfolge von einzelnen Schritten. Der Ruderer muss den vollen Ablauf kennen, aber den Weg schrittweise gehen. Fangt also bei einer Stufe an, die den Fähigkeiten des Ruderers entspricht – geht eine Stufe weiter hoch wenn es gut läuft, und eine Stufe runter wenn es nicht gut läuft. Es ist dabei wichtig das Gleichgewicht, die Kontrolle und vor allem das Selbstvertrauen aufzubauen, falls nötig passt die Übungen am Anfang an.
Einige Übungen lassen dabei den Ruderer in der Erholungsphase sogar die Ruder auf dem Wasser aufsetzen. Das ist beim Skulling einfach die stabilste Position, vielleicht am ehesten mit Stützrädern beim Fahrradfahren zu vergleichen. Einfach wichtig zu wissen das ich so das Boot wieder stabil bekomme wenn mal irgendwas schief läuft.
Der schnellste Weg einem Ruderer eine neue Fähigkeit oder Übung beizubringen ist das Selbstvertrauen aufzubauen. Wenn man sicher ist, einen Bewegungsablauf problemlos durchzuführen, geht es wesentlich besser als wenn man zaghaft in der Durchführung bleibt.
Deswegen finde ich, dass das „Leiterkonzept“ so gut funktioniert. Man kann die Übung an sein Selbstvertrauen und den Fähigkeitsstand anpassen.
Ich finde immer wieder, dass gerade Erwachsenen Anfängern das Selbstvertrauen fehlt einfach mal Dinge auszuprobieren. Man blockiert sich sozusagen selbst, bevor man überhaupt dazu kommt eine Übung auszuprobieren oder eine neue Bewegung komplett durchzuführen. Gerade hier hilft es die Übungen stufenweise anzupassen. Ganz nach dem Motto: Das Gleichgewicht passt? Großartig, nächster Schritt!